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Goetheanum-Bühne: Goethes ‹Faust 1› (ungekürzt) mit Katja Axe als Marthe und Christian Peter als Mephisto
Goetheanum-Bühne: Goethes ‹Faust 1› (ungekürzt) mit Katja Axe als Marthe und Christian Peter als Mephisto

Pressemitteilung -

«Ein Mixer ist gefährlich, aber nicht böse». Goetheanum-Bühne zeigt Goethes ‹Faust 1› ungekürzt in München

Goetheanum, Dornach, 13. September 2017

«Ein Mixer ist gefährlich, aber nicht böse»
Goetheanum-Bühne zeigt Goethes ‹Faust 1› ungekürzt in München

Am 23. September zeigt die Goetheanum-Bühne die Tourneefassung ihrer Neuinszenierung von Goethes ‹Faust 1› (ungekürzt) im Theater ‹Leo 17› in München. Medienberichte bezeichneten die Inszenierung beider Teile unter anderem als «revolutionär», «XXL-Theatervergnügen», «kurzweilig und abwechslungsreich».

«Gefährlich ist nicht böse: Ein Mixer ist gefährlich, wenn man seine Hand hi­nein­steckt; er ist aber nicht böse.» Für Regisseur und Schauspieler Christian Peter ist Mephisto nicht einfach böse, eher eine Art Doppelgänger von Faust, sein Antreiber. Damit Faust seine Gelehrtenkammer verlässt, lasse sich Mephisto einiges einfallen. «Doch auch wenn sie zwei Seiten eines Wesens sind, identisch sind sie nicht: Faust kann als Mensch schuldig werden, Mephisto nicht.»

Im März 2016 hatte die Neuinszenierung von Goethes ‹Faust 1 und 2› (ungekürzt) am Goetheanum in Dornach, Schweiz, Premiere. Das Werk sei, so Christian Peter, ein Angebot, sich mit eigenen Lebensfragen auseinanderzusetzen: Gleichsam urbildlich werden die Folgen von Fausts Handeln ausgelotet, die Zuschauenden können sich im Spiegel von Faust selbst befragen.

In Tradition der Goetheanum-Bühne wird jeder Vers Goethes gesprochen. Chris­tian Peter löst diese Herausforderung, indem er die Musikalität von Goethes Sprache erlebbar macht. Mit Unterstützung von Florian Volkmann wird das Spiel stellenweise zu betont rhythmischem Sprechen bis zu Rap und Gesang erhoben; atmosphärische Klangteppiche erweitern den Hörraum. Die Lebendigkeit der Sprache wird zudem in der Eurythmie sichtbar (Leitung: Margrethe Solstad) – Einzelrollen bekommen so einen gesteigerten Ausdruck, und Ensembleszenen vermitteln den Eindruck eines bewegt-wogenden Raumes.

Da vier Ensemble-Mitglieder ursprünglich aus München kommen beziehungsweise aktuell in München wohnen: Wird in der Aufführung auch Münchnerisch gesprochen? Christian Peter schmunzelt: «Wir könnten. Doch Goethe hat ‹Faust› in Hochdeutsch gedichtet.»
(1956 Zeichen/SJ)

Johann Wolfgang von Goethe: ‹Faust 1› (ungekürzt): 23. September 9.30 bis 17 Uhr, Theater Leo 17, Leopoldstraße 17, 80802 München, www.leo17.de

Ihre Ansprechpartnerin:
Claudia Dunkel, Tel. +41 61 706 42 50, buehne@goetheanum.ch

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Wolfgang Held

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Pressekontakt Beauftragter für Kommunikation

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