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Seit 100 Jahren, 1924, gibt es die biodynamische Landwirtschaft – sie wurde zur Pionierin der Ökobewegung. Der Einsatz für gesunde Böden und Lebensmittel wirkt heute auch im Sozialen impulsierend. Umgesetzt wird sie von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bis zu biodynamischen Großbetrieben.
Der Landwirt Manfred Klett versteht Landwirtschaft als eine künstlerische Beziehungswissenschaft. Die Lebenszusammenhänge im Landbau sind der Schlüssel, um die in ihnen wirkenden Lebewesen zu fördern. Auf diesem Weg wird Landwirtschaft zu einem kulturbildenden Impuls.
Eine Landwirtschaft ohne Pestizide ist möglich. Das zeigt die Praxis der biodynamischen Landwirtschaft. Nach ihrem Start vor rund 100 Jahren hat sie inzwischen auch anspruchsvolle Kulturen wie Obst, Baumwolle, Wein, Kaffee und Bananen erschlossen.
Die Corona-Pandemie ruft als Kulmination aktueller Krisen dazu auf, das Verhältnis Mensch und Erde zu befragen. Die Mitglieder der Goetheanum-Leitung arbeiten im Buch ‹Coronazeit› heraus, wie die Art des Blicks den Umgang mit den anstehenden Aufgaben prägt und dass dabei Wesenszusammenhänge zu berücksichtigen sind.
Neue Gutachten über die Grundwasserströme zum Naturschutzgebiet ‹Schwinbach Aue› belegen, dass die Vorarbeiten im Baugebiet ‹Uf der Höchi II› in Arlesheim voraussichtlich zu irreversiblen Schäden im Biotop führen. Das Goetheanum als Besitzer des ans Baugebiet angrenzenden Naturschutzgebiets wendet sich ans Bundesgericht für einen Baustopp bis zur gerichtlichen Klärung des Sachverhalts.
Die Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum hat sich zum Ziel gesetzt, dass jeder Mensch an der biodynamischen Agri- und Ernährungskultur teilhaben und sie mitgestalten kann. Das setzt Zugang zu hochwertigem Saatgut, eine fundierte Ausbildung und ein ökologische Landwirtschaft ermöglichendes Umfeld voraus.
Die Bio-Stiftung Schweiz fördert umweltgerechten Landbau und ökologisches Konsumverhalten. Im Buch ‹Das Gift und wir› zeigt sie die Folgen des Einsatzes synthetischer Pestizide auf. Sie ist Partnerin der World Goetheanum Association, eines freien Verbunds wertorientierter Unternehmerinnen und Unternehmer.
Die Ernährungswissenschaftlerin Jasmin Peschke fordert mehr Selbstbestimmung im Umgang mit Lebensmitteln: Die Produktionsbedingungen bestimmen Qualität, ökologischen Fußabdruck und Sozialverträglichkeit. Anregungen für eine Auseinandersetzung mit den Qualitäten der Ernährung gibt die Veranstaltung zum Welternährungstag am 16. Oktober in der Freien Gemeinschaftsbank Basel.
Die biodynamische Agrikultur zielt auf eine Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und regt an, den Hof als lebendigen Organismus zu führen. Dabei spielen die Präparate eine zentrale Rolle. Ihrer Herstellung, ihrem Einsatz und ihrer Erforschung ist die internationale Jahrestagung der biodynamischen Bewegung gewidmet.
Die Uno-Organisation Food and Agriculture Organization (FAO) hat den Welternährungstag am 16. Oktober für einen sorgsamen und gerechten Umgang mit Lebensmitteln ins Leben gerufen. Mitglieder des Sektionskreises Ernährung machen mit kleinen Aktionen auf Ernährungsfragen aufmerksam.
Dass im Goetheanum-Gartenpark Kühe und Schafe weiden, daran haben sich die Besucherinnen und Besucher gewöhnt. Erstmals setzten die Gärtnerinnen und Gärtner auch Minipigs ein.
Ein humusreicher Boden trägt nicht nur zu einer höheren Fruchtbarkeit bei, er bindet zudem auf natürliche Weise mehr Kohlendioxid als humusärmere Böden. Die internationale Konferenz ‹Bodenfruchtbarkeit› der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum zeigte Zusammenhänge zwischen Bodenqualität, Klima und Ernährungssicherheit auf und machte konkrete Vorschläge.
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