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Plakat zur internationalen Konferenz ‹Bodenfruchtbarkeit› der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum (Pigmentbild von Christian Kessler)
Plakat zur internationalen Konferenz ‹Bodenfruchtbarkeit› der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum (Pigmentbild von Christian Kessler)

Pressemitteilung -

Fruchtbarer Boden leistet Beitrag zum Klimaschutz

Goetheanum, Dornach, 3. Februar 2017

Fruchtbarer Boden leistet Beitrag zum Klimaschutz

Ein humusreicher Boden trägt nicht nur zu einer höheren Fruchtbarkeit bei, er bindet zudem auf natürliche Weise mehr Kohlendioxid als humusärmere Böden. Die internationale Konferenz ‹Bodenfruchtbarkeit› der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum zeigte Zusammenhänge zwischen Bodenqualität, Klima und Ernährungssicherheit auf und machte konkrete Vorschläge.

Bodenfruchtbarkeit beruht auf einem komplexen System anorganischer und organischer Prozesse. Ein Beispiel: Durch Fotosynthese bilden Pflanzen energiereiche Substanzen. Diese wandern durch Wurzeln und deren Ausscheidungen in den Boden, was Milliarden von Mikrolebewesen nährt. Ihre Aktivität verwandelt das Pflanzenmaterial in Humus. Durch den höheren Humusanteil speichert der Boden mehr Wasser und Kohlendioxid. Auf natürliche Weise leistet ein fruchtbarer Boden so einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ernährungssicherheit.

«Bei guter Bewirtschaftung des Bodens verbessert sich seine Fruchtbarkeit von Jahr zu Jahr», spricht Ueli Hurter, Co-Leiter der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum, aus Erfahrung. Zu den Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenqualität gehören die Art der Bodenbearbeitung, der Einsatz von Gründüngung, das Einhalten von Fruchtfolgen sowie der Einsatz von Mist und Kompost. Parameter eines guten Bodens sind Durchwurzelung, Feuchteverteilung und Krümelgefüge, Humusgehalt, pH-Wert und das Bodenleben.

Ein weiterer Ansatz zur Verbesserung der Bodenqualität sind die biodynamischen Präparate. Sie können auf jedem Hof selbst hergestellt werden – ihr Einsatz setzt Fachkenntnisse und eine Auseinandersetzung mit den konkreten Bedingungen vor Ort voraus. Für Thomas Lüthi, ebenfalls Leiter der Sektion für Landwirtschaft, ist Sekem (Ägypten) ein gutes Beispiel – hier wurde Wüste in fruchtbaren Boden verwandelt. Im biodynamischen Ansatz ist Boden Teil eines geschlossenen Kreislaufes: Im Tierdünger und im Pflanzenkompost bekommt der Boden zurück, was ihm entnommen wurde. Die Präparate sind Anreger für den Stoffwechsel des Bodens.
(2014 Zeichen/SJ)

Grußwort von Prinz Charles zur internationalen Konferenz ‹Bodenfruchtbarkeit›
der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum, 1. bis 4. Februar 2017:
www.sektion-landwirtschaft.org (auf Englisch; abrufbar bis 3. Mai)

Ihre Ansprechpartnerin
Verena Wahl, verena.wahl@goetheanum.ch, Tel. +41 61 706 42 11

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Sebastian Jüngel

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Wolfgang Held

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Pressekontakt Beauftragter für Kommunikation

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