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Alle Handelnden sind wichtig: mit ihrer Stimme, ihrer Persönlichkeit und ihren Möglichkeiten – alle sind verantwortlich für das, was geschieht. Die Theater-Festage am Goetheanum von 10. bis 14. Juli geben praktische Einblicke, wie die Anregungen aus dem ‹Dramatischen Kurs› von Rudolf Steiner heute leben.
Der 2023 eingeschlagene Reformprozess wird fortgeführt. Das ist ein Ergebnis der Generalversammlung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft von 26. bis 28. April 2024 am Goetheanum. Aus dem Vorstand schied regulär Matthias Girke aus; die Generalversammlung bestätigte Stefan Hasler als neues Mitglied des Vorstands.
Sechs ausverkaufte Aufführungen, darunter eine Galavorstellung mit Klaus Florian Vogt – das ist ‹Parsifal› von Richard Wagner am Goetheanum in der Inszenierung von Jasmin Solfaghari. Am 2. Mai startet der Vorkauf für die nächsten drei Aufführungen, eine Kooperation von Pamy Mediaproductions und der Goetheanum-Bühne.
Landwirtschaft ernährt den Menschen. Sie pflegt die Erde. Und wirkt kulturstiftend. Diese Auffassung entwickeln Rudi Bind und Ueli Hurter in ihrem Buch ‹Biodynamisch!› über die ‹Geburtsstunde der biodynamischen Landwirtschaft am Ausgangspunkt der Ökobewegung›.
Krisen erschüttern bestehende Verhältnisse oder stellen Beziehungen infrage. Tho Ha Vinh regt an, durch aktiven Beziehungsaufbau Herausforderungen zu begegnen – in Feldern wie Soziales und Landwirtschaft. Voraussetzung dafür ist, sich in Kenntnis der eigenen Verletzbarkeit Beziehungskompetenz zu erarbeiten.
Kühe stoßen das klimabeeinflussende Gas Methan aus. Das heißt nicht, dass sie dadurch notwendigerweise das Klima belasten. Ernährung, Haltung und das Ermöglichen natürlicher Kreisläufe macht sie zu Pflegerinnen von Landschaft und Klima, so die Sicht der biodynamischen Landwirtschaft.
Seit 100 Jahren, 1924, gibt es die biodynamische Landwirtschaft – sie wurde zur Pionierin der Ökobewegung. Der Einsatz für gesunde Böden und Lebensmittel wirkt heute auch im Sozialen impulsierend. Umgesetzt wird sie von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bis zu biodynamischen Großbetrieben.
Die Zuwendung zum Geistigen hat viele Namen und viele Wege. Am 10. November tauschen sich Constanza Kaliks, Mitglied des Vorstands der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft, und Helmut Gassner, buddhistischer Mönch, Kloster Rabten Choeling, Le Mont-Pèlerin, Schweiz, darüber aus, was Gebet und Meditation unterscheidet und was sie verbindet.
Der Wert des einzelnen Menschen wird von Nationalismus und Imperialismus infrage gestellt. Dem setzt Éric-Emmanuel Schmitt in seinem Einakter ‹Der Besucher› anhand des Schicksals von Sigmund Freud und seiner Tochter Anna das Wort gegenüber, am Goetheanum in Szene gesetzt von Regisseur Valerian Gorgoshidze.
Der Goetheanum-Gartenpark wird fortlaufend weiterentwickelt. Nun wurden die Themengärten ‹Färberpflanzen› und ‹Schnittblumen› verlegt und ein Teich angelegt. Bänke laden zum Verweilen ein – mit Sicht nach Basel und Frankreich.
Das ‹Faust Quartett› spielt von 2023 bis 2029 am Goetheanum alle Streichquartette von Franz Schubert. Zwei Tage vor jedem dieser Konzerte wird es jeweils eine ‹Schubertiade› geben; bei der Auftaktveranstaltung erklingen Tänze von Franz Schubert, von denen einige unter Anleitung von Barbara Leitherer mitgetanzt werden können.
Marion Debus, Karin Michael und Adam Blanning haben die Leitung der Medizinischen Sektion am Goetheanum übernommen. Sie bringen mit Allgemeinmedizin, innerer Medizin, Onkologie, Pädiatrie und Pflege ein breites Spektrum der Medizin ein. Ihnen geht es um eine aktiv ergriffene Gesundheitspflege und Weiterentwicklung der Qualifizierung in allen medizinschen Berufsgruppen.
Die Würde des Menschen wird durch Diskriminierung und Kriege verletzt. Constanza Kaliks und Peter Selg, Leitende der Allgemeinen Anthroposophischen Sektion am Goetheanum, erschließen in einem mehrjährigen Projekt die Beiträge des jüdischen Humanismus in Werkporträts.
Erstmals begegnen sich in der Ausstellung ‹Lichtblatt und Feuerform› die Eisenskulpturen von Ferose und die Farbstudien mit Wortwerken von Stephane Zwahlen. Die Sektion für Bildende Künste am Goetheanum hat die beiden gegensätzlichen Zugänge zusammenbracht, um das diesen Werken gemeinsame Dazwischen erlebbar zu machen.
Der Wasserhaushalt der Erde ist aus den Fugen geraten. Extremwetterlagen führen mal zu Dürre, mal zu Überflutungen. Dabei ist das Wasser selbst nicht die Ursache, sondern Ausdruck von Rahmenbedingungen, an denen der Mensch großen Anteil hat. Darauf weist Jasmin Peschke, Leiterin des Fachbereichs Ernährung am Goetheanum, anlässlich des Welternährungstags 2023 hin.
Beim Sturm am Abend des 22. Juni kam es im Goetheanum-Gartenpark zum Bruch einer mächtigen Rotbuche und einer Linde auf dem Felsli. Beide Bäume waren durch Trockenheit und in Folge durch einen Pilz geschwächt. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Das Familienleben hat sich von äußeren Vorgaben weitgehend emanzipiert. Bedürfnisse nach persönlicher Entwicklung und Verlässlichkeit lassen sich nicht durch neue Direktiven lösen. Das Goetheanum hat mit dem jährlichen Familien-Festival Raum für praktische Fragen von ‹Familie heute› geschaffen.
Hermann Linde (1862–1923) galt Ende des 19. Jahrhunderts als einer der herausragenden Orientmaler seiner Zeit. 1915 beauftragte Rudolf Steiner ihn mit der Leitung der malerischen Ausgestaltung der großen Kuppel im Ersten Goetheanum. Nun werden erstmals Werke aus beiden Schaffensperioden in zwei Ausstellungen zu sehen sein.
Voraussetzung für ein wohltuendes, stärkendes Essen ist ein Organismus, der weiß, was er braucht, also über eine intakte Regulation von Hunger, Sättigung und Appetit verfügt. Die Ernährungswissenschaftlerin Jasmin Peschke regt an, eine positive Beziehung zum Essen zu entwickeln und zu pflegen.
Die Anthroposophische Medizin entwickelt, praktiziert und evaluiert seit jeher multimodale Therapieansätze aus ihrem Selbstverständnis heraus, den kranken Menschen in seiner Ganzheitlichkeit – Körper, Lebensfunktionen, Seele und Geist – zu behandeln. Das gilt auch für das Syndrom der krebsbedingten Müdigkeit.
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