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Solidarische Landwirtschaft: Rekola, Finnland (Sreenshot aus dem Film ‹100 Jahre biodynamisch›)
Solidarische Landwirtschaft: Rekola, Finnland (Sreenshot aus dem Film ‹100 Jahre biodynamisch›)

Pressemitteilung -

Menschenrecht gesunde Lebensmittel >>> Kurzfilm zu 100 Jahre biodynamische Landwirtschaft

Goetheanum, Dornach, Schweiz, 23. August 2024

Landwirtschaft ernährt die Menschen. Während die Weltbevölkerung wächst, geht der Anteil von in der Landwirtschaft Tätigen zurück. Die biodynamische Landwirtschaft versucht seit 100 Jahren, ein sinnvoller und attraktiver Arbeitskontext zu sein und für die jeweils aktuellen Herausforderungen Lösungen zu entwickeln.

Für Anthoni Selvi, Landwirtin und Ausbilderin für biodynamische Landwirtschaft in Indien, ist klar: «Es ist unser Menschenrecht, zumindest gesunde Lebensmittel zu essen.» Doch wie sieht es mit den Menschen aus, die in der Landwirtschaft tätig sind? Sie geraten vielfach aus dem Blick – und das, obwohl immer weniger Menschen immer mehr Menschen ernähren, weil der Anteil der in der Landwirtschaft Tätigen gesunken ist.

Helmy Abouleish von Sekem, Ägypten, weist auf den Missstand hin, dass Landwirtinnen und Landwirte ihren Lebensunterhalt nicht durch ihre Arbeit bestreiten können – sie seien auf Subventionen angewiesen. Ueli Hurter, Ko-Leiter der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum, benennt dies als «Verlust der Würde der Landwirtschaft»; er spricht davon, dass der Sinn und die tiefere Bedeutung dessen, was es heißt, Landwirtin oder Landwirt zu sein, verloren gegangen seien.

Der Kurzfilm ‹100 Jahre biodynamisch. Im Rhythmus des Wandels› blickt auf die Perspektive der Landwirtinnen und Landwirte. Zugleich macht der Film darauf aufmerksam, dass es auch in der Landwirtschaft darum geht, laufend Antworten auf Herausforderungen zu finden. Aktuell gehören dazu beispielsweise Klimaschutz (etwa durch Bindung von Kohlendioxid im Boden), Biodiversität (durch entsprechende, ortsabhängige Bepflanzungspläne) und Selbstversorgung (etwa beim Kompostprojekt von Binita Shah in Indien, durch biodynamische Stadtgärten in Rosario, Argentinien, durch biodynamische Schulgärten wie in Mbagathi, Kenia, sowie durch das Projekt ‹Koberwitz 1924 Inc.› auf den Philippinen).

Der Film sensibilisiert für die Verantwortung der Menschen für den lebendigen Organismus Erde.

(1979 Zeichen/SJ)

Ansprechpartnerin Anna Storchenegger

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Wolfgang Held

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