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Goetheanum-Bühne: Medienevent zur Premiere der Neuinszenierung von Goethes ‹Faust 1 und 2› (ungekürzt)
Die Goetheanum-Bühne lädt Medienschaffende am 21. März 2016 ans Goetheanum. Anlass ist die Neuinszenierung von Goethes ‹Faust 1 und 2›. Sie ist – im Vergleich zu früheren Inszenierungen – im Bühnenbild abstrakter, in der Gesamtanlage musikalischer und in einzelnen Darstellungen überraschend. Die Premiere von 25. bis 27. März ist zugleich die 75. Gesamtaufführung seit der Uraufführung 1938.
Wohl in keinem anderen Theater der Welt gibt es eine so lange Tradition, beide Teile von Goethes "Faust" aufzuführen, und zwar ungekürzt. 1937 vertrat die Goetheanum-Bühne offiziell die Schweiz bei der Pariser Weltfachausstellung mit Szenen aus dem ‹Faust› – ein Jahr später fand die Uraufführung des ungekürzten ‹Faust 1 und 2› am Goetheanum statt. Seither ist das Werk 74 Mal aufgeführt worden, die Premiere der Neuinszenierung von Christian Peter ist die 75. Gesamtaufführung.
Die Neuinszenierung greift mit Unterstützung von Florian Volkmann die Musikalität von Goethes Sprache auf: Das ‹normale› Spiel wird stellenweisen zu betont rhythmischem Sprechen bis zu Rap und Gesang erhoben; atmosphärische Klangteppiche erweitern den Hörraum. Die Lebendigkeit der Sprache wird zudem in der Eurythmie sichtbar – Einzelrollen bekommen so einen gesteigerten Ausdruck, und Ensembleszenen vermitteln den Eindruck eines bewegt-wogenden Raumes.
In rund 600 Rollen und Kostümen zeigen 18 Schauspielerinnen und Schauspieler sowie 23 Eurythmistinnen und Eurythmisten ‹Faust 1 und 2› am Goetheanum. Die Produktionskosten für die Neuinszenierung liegen bei rund sechs Millionen Franken. Das Goetheanum bringt diesen Betrag allein durch Eigenmittel, Spenden und Kartenverkauf auf – ohne Subventionen.
Für die Einstudierung der Szenen mit über 18 Stunden Spielzeit zeichnen Margrethe Solstad, Andrea Pfaehler und Christian Peter verantwortlich.
Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, sich für den Medienevent zu akkreditieren.