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Einbeziehen möglichst vieler Fähgikeiten: Partizipation (Symbolbild, Foto: Ariane Totzke)
Einbeziehen möglichst vieler Fähgikeiten: Partizipation (Symbolbild, Foto: Ariane Totzke)

Pressemitteilung -

Mit Partizipation unsicheren Situationen begegnen: Eine Anregung aus der World Goetheanum Association

Goetheanum, Dornach, Schweiz, 19. Oktober 2021

Die Voraussetzungen und Werte für das Angehen von Aufgaben in Gesellschaft, Unternehmen und Selbstführung haben sich verändert. Während Sicherheit und Wissen immer weniger tragen, braucht es Fähigkeiten, um in unbekannten und unsicheren Situationen gemeinsam handlungsfähig zu sein.

«Wir kommen aus einer Zeit, in der es um Kontrolle und Beherrschen ging, um Vorhersagen, während es in der neuen Zeit darum geht, mit Ungewissheit umgehen zu lernen.» Das sagt Remco Bakker, Geschäftsführer des Centrum Indicatiestelling Zorg in den Niederlanden und Partner der World Goetheanum Association. Das bedingt eine neue Haltung gegenüber Unsicherheiten.

Die Beraterin Marjatta van Boeschoten, ebenfalls Partnerin der World Goetheanum Association, erkannte in ihrer einstigen anwaltlichen Perspektive des ‹The Winner takes it all›, dass in Unternehmen Menschen gegenseitigen Nutzen und Zusammenarbeit anstreben – was auch für den Aufbau langfristiger und produktiver Arbeitsbeziehungen effektiv ist. Dabei sind ihrer Beobachtung nach Offenheit, Zuhören, Kommunikation und das Entwickeln kreativer Ideen förderlich.

Auch Remco Bakker machte die Erfahrung, dass Vertrauen, Offenheit und wertorientiertes Handeln einem Unternehmen helfen – wobei das Einbeziehen möglichst aller Mitarbeitenden für eine komplexe Organisation durchaus mit Risiken verbunden ist. Wird aber die Organisation als kollektive Intelligenz gesehen, zeigt sich womöglich, dass ein gemeinsames Angehen der Aufgaben, durch das möglichst viele Fähigkeiten und Potenziale einbezogen werden, letztlich nachhaltiger ist, als wenn jemand oder ein Gremium sie allein zu lösen versucht.

Das setzt voraus, dass die Beteiligten einander vertrauen und sich gemeinsam als Lernende auf einem sozialen Feld verstehen. Auf diesem steht nicht von vornherein fest, was zu tun ist; die Beteiligten pflegen Offenheit für bislang unbekannte Möglichkeiten, sie gehen gegenseitig auf ihre jeweiligen Sichtweisen ein, suchen nach neuen Formen und ergreifen gemeinsam Verantwortung für das Ganze.

(2031 Zeichen/SJ)

Ansprechpartnerin Katharina Hofmann

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Sebastian Jüngel

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Pressekontakt Stabsstelle Kommunikation 0041/617064463
Wolfgang Held

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Pressekontakt Beauftragter für Kommunikation

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