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Maximilian Woloschin
Maximilian Woloschin

Pressemitteilung -

Europa verbindendes ‹Haus des Dichters›. 140. Geburtstag von Maximilian Woloschin am Goetheanum

Goetheanum, Dornach, 7. April 2017

Europa verbindendes ‹Haus des Dichters›
140. Geburtstag von Maximilian Woloschin am Goetheanum

Maximilian Woloschin (1877–1932) gehört zu den bedeutendsten Dichtern des ‹Silbernen Zeitalters› der russischen Literatur. Woloschin war zudem Literaturkritiker, Maler und an allen Gebieten der Kunst interessiert. Das Goetheanum gedenkt seiner anlässlich seines 140. Geburtstags in mehreren Veranstaltungen.

Bis Maximilian Woloschin seine dichterische Laufbahn begann – sein erstes Gedicht schrieb er mit 13 Jahren –, machte er manches durch: Verbannung und Verhaftung bewirkten in ihm schon als Studenten eine kritische Haltung. Ausgedehnte Studienreisen in ganz Europa formten das Werden seiner Dichtung und Malerei. Er war als Literaturkorrespondent und Rezensent für verschiedene russische Zeitschriften aus dem Ausland – vor allem aus Paris – bekannt.

1905 begegnete er Rudolf Steiner. In Woloschins Werk finden sich Grundgedanken der Anthroposophie auch in dichterischer Form, die er jedoch nicht einfach übernimmt, sondern auf seine Weise künstlerisch umwandelt. Die Revolution in Russland sah er als eine notwendige, aber furchtbare Prüfung an. 1903 hatte sich Woloschin in Koktebel auf der Krim ein Haus gebaut, in das er sich, viele Verbindungen zu Künstlern und Anthroposophen pflegend, ab 1916 zurückzog und die Wirren der Revolution und des Bürgerkriegs überstand. Sein ‹Haus des Dichters› ist als ein einzigartiges Denkmal europäischer Kultur zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhalten geblieben und ermöglicht bis heute vielen russischen Künstlern und Kulturschaffenden unter anderem auch eine Begegnung mit der Anthroposophie.
(1539 Zeichen/CH)

Eurythmie ‹Auf den Pfaden Kains›. Nach dem Poem ‹Tragödie der materiellen Kultur› von Maximilian Woloschin und Musik von Francis Jean Marcel Poulenc, Eurythmiegruppe Moskau unter Leitung von Tatjana Khazieva, 9. April, 15 Uhr

Poetische Soriée «Man wunderte sich, dass er am Leben blieb». Max Woloschin als Widerstandskämpfer, Betrachtung von Peter Selg, Rezitation vom russischen Sprechchor unter Leitung von Elena Krasotkina, 9. April, 16.30 Uhr

Ausstellung Maximilian Woloschin, bis 17. April, Goetheanum, Konferenzraum (Öffnungszeiten unter www.sbk.goetheanum.org/ausstellungen)

Buch Sergej O. Prokofieff: Maximilian Woloschin. Mensch Dichter Anthroposoph, Verlag am Goetheanum, 2006, 96 Seiten, Euro 10/Franken 15.

Ihre Ansprechpartnerinnen:
Christiane Haid, Tel. +41 61 706 43 31, christiane.haid@goetheanum.ch
Marianne Schubert, Tel. +41 61 706 41 39, marianne.schubert@goetheanum.ch

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Sebastian Jüngel

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Wolfgang Held

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