Pressemitteilung -
Erste Online-Generalversammlung: Das Goetheanum kommt 2020 finanziell mit einem blauen Auge davon
Goetheanum, Dornach, Schweiz, 27. März 2021
Erste Online-Generalversammlung
Das Goetheanum kommt 2020 finanziell mit einem blauen Auge davon
Die das Goetheanum tragende Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft schloss 2020 mit einem Defizit von rund 476 000 Franken ab. Grund dafür ist die vielwöchige Schließung aufgrund behördlicher Corona-Vorgaben. Die Mitglieder trugen das Ergebnis auf der ersten vollständig digitalen Generalversammlung mit.
2020 musste die Generalversammlung wegen des Versammlungsverbots von April auf Oktober verschoben werden, 2021 wurde die Generalversammlung am 27. März online durchgeführt. Was aufgrund der behördlichen Corona-Vorgaben eine Not war, machte der Vorstand am Goetheanum zu einer Tugend: Die Online-Versammlung ermöglichte rund 380 Mitgliedern aus rund 45 Ländern eine Teilnahme. Für die Interaktion während der Versammlung waren zwei Mitarbeitende laufend für Rückmeldungen und Fragen erreichbar, ein Ordnungsantrag wurde auf diesem Weg gestellt und behandelt. Mittels eines vom Haus entwickelten, auf persönliche Anmeldung basierendem digitalen Wahlsystem wurden die Abstimmungen vollzogen. Mit deutlicher Mehrheit lehnten die Mitglieder die Verlegung der Abstimmungen auf einen späteren Termin im September ab.
Justus Wittich dankte als Schatzmeister den Mitgliedern für die ideelle und finanzielle Unterstützung. Dank der Beiträge, der Legate und nicht zuletzt aufgrund der Erhöhung der Spenden um rund eine halbe Million Franken auf fast 1,5 Millionen Franken gelang es, die Einnahmeausfälle zu kompensieren. Der Verlust fiel daher am Ende in Höhe von 476 000 Franken relativ glimpflich aus. Bis zur Generalversammlung hat das Goetheanum außer für Kurzarbeit keinerlei weiteren finanziellen Entschädigungen erhalten.
Das Goetheanum hat bis zum letzten möglichen Moment Veranstaltungen – darunter die ‹Faust›-Festspiele im Juli und Oktober 2020 – sowie Fachtagungen mit Schutzkonzept durchgeführt. Zudem wurde der Betrieb, wo möglich, auf digitale Veranstaltungen umgestellt. Gleichwohl führte die Schließung des Hauses für die Öffentlichkeit zu Mindereinnahmen, zudem war in digitale Übertragungstechniken zu investieren.
Die Mitglieder trugen die finanzielle Situation mit. Sie genehmigten die Jahresrechnung mit 318 Stimmen bei zehn Gegenstimmen und 22 Enthaltungen und entlasteten den Vorstand mit 302 Stimmen bei 15 Gegenstimmen und 22 Enthaltungen.
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Ansprechpartner Wolfgang Held, wolfgang.held@goetheanum.ch
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