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Basierend auf Erkenntnissen der akademischen Wissenschaften, bezieht Anthroposophie weiterführende Aspekte ein. Dabei sind ihr eine erkenntnistheoretische Fundierung, künstlerische Verfahrensweisen, Praxis und Ethik ein Anliegen. Das zeigen Mitglieder der Goetheanum-Leitung in einer Videoreihe auf.
Matthias Rang und Johannes Wirz leiten neu die Naturwissenschaftliche Sektion am Goetheanum. Der promovierte Physiker und der promovierte Biologe werden den goetheanistischen Weg des Forschungsinstituts weiterentwickeln. Zu ihren Forschungsgebieten gehören Optik und freier Willen sowie Genetik und Bienen.
Als von Think-Tanks und Starts-up noch nicht die Rede war, gründete Rudolf Steiner 1923/24 am Goetheanum in Dornach die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft. Das ihrer Geschichte und Forschung gewidmete Buch dokumentiert die in Sektionen (Arbeitsfelder) gegliederte Tätigkeit in Forschung, praktischer Umsetzung und Gemeinschaftsbildung.
Der Orientalist Bruno Sandkühler erschließt in seinem Buch ‹Lotus und Papyrus› das von ihm ausführlich erforschte altägyptische Motiv ‹Vereinigung der Beiden Länder› (Sema tawy). Er geht davon aus, dass das in Bildern, Festen und Tempelbauten nachweisbare Motiv zentral für die altägyptische Denkweise ist.
Peter Heusser baut in seiner Habilitationsschrift Brücken zwischen den Konzepten von Naturwissenschaft und Anthroposophie als Geisteswissenschaft. Neben Unterschieden der Betrachtungsebenen konstatiert er ihr komplementäres Verhältnis.
Matthias Rang zeigt in seiner Dissertation ‹Phänomenologie komplementärer Spektren›, dass Newtons und Goethes optische Experimente komplementäre Aspekte desselben Phänomensbereichs repräsentieren.
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