Pressemitteilung -
Konsolidiertes Zusammenwirken >>> Zur Generalversammlung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft hat sich das Einbeziehen von Mitgliedern eingespielt
Goetheanum, Dornach, Schweiz, 6. April 2025
Der laufende Reformprozess in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft führt zu mehr Partizipation der Mitglieder. Die Generalversammlung von 4. bis 6. April wurde von Vorstand und Mitgliedern vorbereitet, Mitgliederfachgruppen berichteten von ihrer Arbeit, Vorschläge für eine Sichtungskommission künftiger Vorstandsmitglieder und zur Aufarbeitung der Corona-Zeit lagen vor. Die Generalversammlung setzte eine Arbeitsgruppe (Konvent) zur Überarbeitung der Statuten ein.
Seit 2023 finden zusätzlich zur Generalversammlung Mitgliederforen statt. Daraus sind Arbeitszusammenhänge entstanden, die die Arbeit des Vorstands begleiten beziehungsweise ihm freilassend beratend zur Seite stehen. Mitglieder bringen in einem Beirat ihre Gesichtspunkte zur Weleda ein, von der die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft eine der Hauptaktionärinnen ist. Eine Gruppe begleitet kommunikative Prozesse, eine andere ermittelt landesübergreifend Themen, die Mitgliedern wichtig sind, eine dritte befasst sich mit einer Dreigliederung der Anthroposophischen Gesellschaft.
Die Generalversammlung hat eine zwölfköpfige Arbeitsgruppe für die Überarbeitung der Statuten der Anthroposophischen Gesellschaft bestätigt. Sie wird auf Grundlage von Vorschlägen aus der Mitgliederschaft, eigenen Überlegungen und im Geist der Urfassung einen Entwurf entwickeln und zur Diskussion stellen. Dafür sind zunächst zwei Jahre vorgesehen.
Die Generalversammlung lehnte den Antrag ab, probeweise zwei Vorstandsbesetzungen durch eine Sichtungskommission zu begleiten, der auch Mitglieder angehören. Constanza Kaliks vom Vorstand hatte zuvor betont, dass der Vorstand dankbar sei, «wenn Vorschläge von Mitgliedern gemacht werden würden». Sie hatte jedoch befragt, ob es dazu ein weiteres Gremium bräuchte; dies hatten auch andere Sprecher problematisiert.
Eine Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Zeit wurde auf Beschluss der Generalversammlung 2024 eingesetzt. Nachdem sich die Gruppe nicht auf ein gemeinsames Vorgehen hatte einigen können, haben ihre Mitglieder eigene Berichte vorgelegt. Der Vorstand regte einen Aufruf im Mitgliederorgan ‹Anthroposophie weltweit› an, dass eine Aufbereitung der Corona-Zeit in sich dazu bereitfindenden Mitgliedergruppen und Einrichtungen stattfinde, auch damit – in den Worten der Antragstellerin – die «Schweigespirale» überwunden werde. Dem stimmte die Generalveresammlung zu.
Die Jahresrechnung schloss mit einem positiven Ergebnis von rund 45000 Franken ab. Die Generalversammlung hat sie genehmigt und den Vorstand entlastet.
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Ansprechpartner Wolfgang Held
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