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Cover des Buches ‹Die Würde des kleinen Kindes› (Verlag am Goetheanum, Foto: Claudia Grah-Wittich)
Cover des Buches ‹Die Würde des kleinen Kindes› (Verlag am Goetheanum, Foto: Claudia Grah-Wittich)

Pressemitteilung -

«Das Kind braucht Freiräume, um Eindrücke zu verarbeiten»: Zwei Bücher geben praktische Grundlagen für die Würde des kleinen Kindes

Goetheanum, Dornach, Schweiz, 8. Dezember 2020

«Das Kind braucht Freiräume, um Eindrücke zu verarbeiten»
Zwei Bücher geben praktische Grundlagen für die Würde des kleinen Kindes

Die hohe Entwicklungssensibilität des kleinen Kindes ermöglicht, dass es in Wechselwirkung mit den Eindrücken aus seinem Umfeld seine Persönlichkeit bildet. Darin und weil damit zugleich die Grundlagen für das spätere Leben gelegt werden, liegt die besondere Schutzwürdigkeit des kleinen Kindes.

«Ein Kind lernt sowohl von anderen Menschen als auch innerhalb der Freiräume, die diese ihm zugestehen, um seine Eindrücke zu verarbeiten», sagen die Kinderärztin Michaela Glöckler und die Sozialarbeiterin Claudia Grah-Wittich. Sie haben das zweibändige Buch ‹Die Würde des Kindes› herausgegeben. Das, was das kleine Kind in seinen ersten Jahren aufnimmt und verarbeiten kann, bildet gewissermaßen den Humus für seine weitere Reife. 

Nicht immer entspricht das Umfeld des Kindes idealen Entwicklungsbedingungen. Möglicherweise begegnet es einer Flut von Sinnesreizen, die es nicht verarbeiten kann, werden von ihm kognitive Fähigkeiten abverlangt, die es allenfalls nachbilden, über die es aber nicht aus einem Verständnis heraus verfügen kann, und lebt es in einem von disruptiven Situationen geprägten sozialen Umfeld, das das Kind überfordert, weil sich diese Erlebnisse seinen Fähigkeiten entziehen. 

Ausgehend von Waldorfpädagogik und Emmi Pikler und unter Einbezug medizinischer, psychologischer und pädagogischer Forschungsergebnisse stellen erfahrene Autorinnen und Autoren Grundlagen für die Begleitung des Kindes von seiner Geburt bis zum Zahnwechsel dar. Dabei geht es um Aspekte der Embryonalentwicklung, der Pflege und der Aufgaben des familiären Umfelds, der pädagogischen Einrichtungen und therapeutischen Praxen. Dem erziehenden Gegenüber kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Denn von ihm lernt das kleine Kind primär. Um der Würde des kleinen Kindes gerecht zu werden, ist Erziehung also nicht nur auf das anvertraute Kind gerichtet, sondern auch auf die Erziehenden selbst: Die Würde, die sie ausstrahlen, ‹nährt› das Kind.
(1934 Zeichen/SJ)

Buch Michaela Glöckler, Claudia Grah-Wittich (Hrsg.): Die Würde des kleinen Kindes
1 Was erhält das kleine Kind gesund? Pflege und Erziehung in den ersten drei Lebensjahren, 256 Seiten, Verlag am Goetheanum, 2018, 18 Euro/22 Franken. Auch auf Englisch
2 Gesunde Entwicklung und Prävention. Begleitung des Kindes von Geburt an, 188 Seiten, Verlag am Goetheanum, 2020, 25 Euro/28 Franken
Web www.goetheanum-verlag.ch

Ansprechpartner Goetheanum Thomas Didden, didden@goetheanum-verlag.ch

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